Regionalgruppe Waadt

Die Regionalgruppe Waadt ist als Verein organisiert.
Der Verein rencontres culture et petite enfance hat folgende Ziele:

  • Begegnungen zwischen Kultur-, Kunst- und Kleinkindkreisen fördern
  • Synergien entwickeln und die Entwicklung gemeinsamer Projekte zwischen Kultur-, Kunst- und Kleinkindkreisen fördern
  • Förderung der Reflexion über die kulturelle Gesundheit von Kleinkindern
  • Vermittlung der Grundsätze und Werte der nationalen Initiative Lapurla, wie sie in der Broschüre «Éveil esthétique et participation culturelle dès le plus jeune âge» (Ästhetische Bildung und kulturelle Teilhabe – von Anfang an) und anderen Dokumenten der Stiftung Lapurla definiert sind

Vereinsgeschichte

Der Verein wurde am 22. April 2024 bei seiner Gründungsversammlung in der Collection de l’Art Brut gegründet. Am 31.12.2024 zählte der Verein bereits 54 Mitglieder und 102 Personen aus den Bereichen Kultur, Kunst und frühkindliche Bildung, die in der Mailingliste eingetragen waren. Der Verein konnte auf die Unterstützung einer vielfältigen Gemeinschaft zählen, die bereits zuvor bei früheren Treffen von PEP-Partenaire enfance & pédagogie informell zusammengebracht worden war:

  • 12. November 2022: In Zusammenarbeit mit dem Service de la Culture der Stadt Lausanne (Ref. Sonia Meier) trafen sich 12 Personen in den Räumlichkeiten von PEP anlässlich der 2. nationalen Lapurla-Konferenz.
  • 3. Juni 2023: 33 Personen treffen sich im Petit Théâtre de Lausanne und tauschen sich anhand der Einladungskarten von Lapurla über mögliche Verbindungen zwischen Theater und Kleinkindern aus.
  • 30. September 2023: 22 Personen treffen sich im Centre de vie enfantine de Petit-Vennes mit Mitgliedern des Festival Cinéma Jeune Public und tauschen sich über die Rolle von bewegten Bildern, Projektionen und Beleuchtung im Leben von Kleinkindern aus. Ob in der Krippe oder im Dunkeln eines Kinos – welche Bedeutung kann die Welt des Kinos in der Vorstellungskraft von Kleinen und Großen haben?
  • April 2024: 31 Personen tauschten ihre Eindrücke aus, inspiriert von der einzigartigen Atmosphäre der Collection de l’Art Brut, und reflektierten gemeinsam über die sinnlichen Erfahrungen, die Kleinkinder, ihre Begleitpersonen, Künstler*innen und Vermittler*innen an einem solchen Ort machen können. Aber auch darüber, wie Kunst für alle ein Mittel zur Erkundung sein kann.

Treffen des Vereins im Kontext Lapurla

Die vom Verein organisierten Treffen bringen interessierte Personen aus den Bereichen Kultur, Kunst und frühkindliche Bildung zusammen, unabhängig davon, ob sie Mitglieder des Vereins sind oder nicht.

  • Am 18. November 2025 bietet ein «CAFE PROJETS» ein Treffen mit Projekten, die Kultur und frühe Kindheit verbinden. Für diese erste Ausgabe werden wir im Kunstmuseum von Pully empfangen.
    Folgende Projekte werden vorgestellt:
    • Jessica Duret und Anouchka Okhonin, Vermittlerinnen mit dem Angebot für Kleinkinder des Museums
    • Loïse Chausset, Sozialpädagogin, mit dem Projekt «Grandir autrement · une intention collective» (Anders aufwachsen · eine kollektive Absicht)
    • Raphaëlle Renken, Direktorin des Theaters ZIGZAG, Laurence Avvanzino und Raphaëlle Deshayes vom Programm petits:pas mit dem Projekt «Au théâtre pas à pas» (Schritt für Schritt ins Theater),
    • Elsa Veillard, Projektleiterin beim Service Petite Enfance (Frühkindliche Bildung) der Stadt Lausanne, mit dem kostenlosen Kulturkatalog für Vorschuleinrichtungen.
  • 23. September 2025 «Café rencontre» im Maison de la Créativité in Conches-Genève.
    Das «Maison de la Créativité ist mehr als nur ein Ort für Aktivitäten, es ist ein Labor, in dem man allein oder gemeinsam mit anderen erkunden, experimentieren, konstruieren, zögern, neu beginnen und sich selbst herausfordern kann.»
    Auf dem Programm stehen: Vorstellung des Hauses, Besichtigung der verschiedenen Räumlichkeiten und Austausch über die Angebote für Kleinkinder (ästhetische, kulturelle und künstlerische Früherziehung).
  • Am 10. Mai 2025 trafen sich 20 Personen im Centre de Ressources en éducation de l’enfance – CREDE (Ressourcenzentrum für Kindererziehung), um über Kreativität und die Verwendung von «Materialien, die nicht als Spielzeug definiert sind» zu sprechen. Der Vormittag war in zwei Erkundungsphasen unterteilt, mit dem Ziel, Körper und Sinne in die Entdeckung von Materialien, die Schaffung von Welten und die Entwicklung von Inszenierungen einzubeziehen, um das (wieder) zu erleben, was Kinder oft ganz natürlich in ihren spielerischen Aktivitäten tun. Anschließend wurde über die Rolle der Erwachsenen bei der Bereitstellung von Materialien und Räumen nachgedacht und mit Vertretern aller Berufsfelder darüber diskutiert, wie diese Inspirationen genutzt werden können, um unsere Angebote für Kleinkinder weiterzuentwickeln. Dabei ging es darum, durch praktische Übungen Themen anzusprechen, die in der italienischen Pädagogik (Reggio, Pistoia…) eine wichtige Rolle spielen, und selbst zu Entdeckerinnen, Schöpferinnen und Forscherinnen zu werden. Ein großes Dankeschön an Helena Petersen für ihren Workshop zum Thema Licht.
  • Am 24. Februar 2025 ein «Café Rencontre» mit Jennifer Skolovski, künstlerische Leiterin der Compagnie Digestif mit Sitz im Wallis. «Art’Mini» ist ein Kulturprogramm für Kinder ab der Geburt. Im Mittelpunkt dieses Formats steht der kreative und partizipative Prozess für Erwachsene und Kinder, indem ihnen Erfahrungen geboten werden, die ihnen die Möglichkeit geben, in Prozesse der gemeinsamen Gestaltung und des Lernens einzutauchen.
  • Am 21. Februar 2025 fand ein «Café Rencontre» mit Gaëtane Reginster, der Direktorin des Théâtre de la Guimbarde in Belgien, statt. La Guimbarde widmet den kleinen Zuschauern einen neugierigen und wohlwollenden Blick. In Belgien hat das Ensemble eine Theaterproduktion für Kinder von 0 bis 3 Jahren ins Leben gerufen und betreibt spannende Forschungsarbeit zu diesem speziellen Publikum. Das Ensemble organisiert außerdem jedes Jahr das internationale Festival «Pépites, l’Art et les tout-petits» (Kunst und Kleinkinder).
  • Am 23. September 2024 kamen 44 Personen zu einem Treffen in den Räumlichkeiten von Bibliomedia zusammen. Das Nachmittagsprogramm stand ganz im Zeichen des Themas Geschichten. Nach einer Präsentation von Bibliomedia durch Céline Cerny wurden in einer Podiumsdiskussion die Erfahrungen von Corinne Sandoz, Maude Sauvage, Sophie Gardaz und Corinne Rochat mit verschiedenen Erzählformen (Museum, bildende Kunst, Theater, Kamishibai) gesammelt. Anschließend tauschten sich die Teilnehmenden in vier Workshops darüber aus, wie man Kleinkindern den Zugang zu Geschichten ermöglichen kann und wie Künstler, Kulturstätten und Einrichtungen der Kleinkinderbetreuung gemeinsam Geschichten erzählen können. Zum Abschluss konnte jeder festlegen, wie er einen Teil der Geschichte des Vereins niederschreiben möchte.
Foto: L. Verdu
Foto: L. Verdu
Foto: L. Verdu
Foto: E. Veillard
Foto: L. Verdu
Foto: L. Verdu

Steckbrief

Koordination

Sabine Germann
Pädagogische Beraterin in der Abteilung PEP – Partenaire enfance & pédagogie
cultureetpetiteenfance@gmail.com

Mitglieder

  • Maude Sauvage Bertrand (Vertreterin der Kunstszene). Maude ist bildende Künstlerin. Als Mitglied von Visarte war Maude Mitglied der Westschweizer Arbeitsgruppe der nationalen Initiative Lapurla und hat am Pilotprojekt «Guirlande d’Idées» im Musée de la main UNIV-CHUV in Lausanne mitgewirkt. Der Workshop für Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren war als Einladung gedacht, Assoziationen auf sensorische Weise zu erforschen. contact@maudesauvage.ch
  • Sophie Gardaz (Vertreterin der Kulturstätten). Sophie leitet seit 2005 das Petit Théâtre de Lausanne. Die ausgebildete Schauspielerin hat in mehr als 40 Produktionen mitgewirkt und ist auch als Regisseurin tätig. Heute widmet sie sich ganz dem Theater für ein junges Publikum. Sie ist Preisträgerin des Schweizerischen Preises für darstellende Künste 2022. sgardaz@lepetittheatre.ch
  • Sabine Germann (Vertreterin des sozialen Bereichs der frühen Kindheit). Sabine ist pädagogische Beraterin im Dienst PEP – Partenaire enfance & pédagogie, nachdem sie fast 15 Jahre lang als Erzieherin in Kindertagesstätten gearbeitet hat. Als Mitglied der Westschweizer Arbeitsgruppe der nationalen Initiative Lapurla koordinierte sie das Pilotprojekt «La recette de la découverte au musée» (Das Rezept für Entdeckungen im Museum). cultureetpetiteenfance@gmail.com

Zusätzliche Informationen

Von 2018–24 hat die Regionalgruppe Romandie unter der Leitung von Sandrine Bauvaud (pro enfance) die Anliegen von Lapurla in der Westschweiz bekannt gemacht. In dieser Gruppe waren folgende Organisationen vertreten:

Pro Enfance

PEP-Partenaire Enfance & Pédagogie

Éducation familiale – Familienbegleitung

La Gare, arts et jeunesse

Musée de la main

Maison de la créativité

Maude Sauvage

Kaléidoscope