Vision & Ziele
Was Lapurla erreichen will
Das übergeordnete Ziel allen Schaffens rund um Lapurla ist eine Gesellschaft, in der jedes Kind mit den gleichen Chancen aufwächst. Dazu müssen Kinder von Geburt an kulturell teilhaben und vom sinnlichen Austausch mit ihrer Umwelt profitieren können.
Vision
Die nationale Initiative Lapurla will erreichen, dass Kinder von 0 bis 4 Jahren optimale Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung erhalten. Dabei gilt es anzuerkennen, dass die Bildung junger Kinder voll und ganz auf sinnliche Erfahrungen angewiesen ist. Die begleitenden Erwachsenen sind somit gefragt, Kindern vielfältige sinnliche Anregungen zu ermöglichen. Dies kann im Alltag geschehen, besonders intensiv aber auch an kulturell bedeutsamen Orten, die ausdrücklich viel Inspiration zum Erforschen bieten. Dazu braucht es Zeit und Musse, denn Kinder in ihrer Neugier zu begleiten, will Weile haben.
Nicht nur Eltern und Betreuungspersonen können zur kulturellen Bildung und Teilhabe von Kleinkindern beitragen. Die Schaffung eines Umfelds, das kreatives Entdecken und die schöpferische Kraft von Kleinkindern ermöglicht, sollte als selbstverständliche gesellschaftliche Aufgabe begriffen werden. Denn durch ästhetische Erfahrungen stärken Kinder ihre Wahrnehmungsfähigkeit, ihre Ausdruckskompetenzen, ihre Selbstwirksamkeit und ihre Resilienz. Und davon profitiert die ganze Gesellschaft: Wir brauchen kreative und mutige Persönlichkeiten, um schlüssige Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen zu finden.
Ziele
Das übergeordnete Ziel allen Schaffens rund um Lapurla ist eine Gesellschaft, in der jedes Kind mit den gleichen Chancen aufwächst. Dazu müssen Kinder von Geburt an kulturell teilhaben und vom sinnlichen Austausch mit ihrer Umwelt profitieren können.
Darum hat sich Lapurla folgende mittelfristigen Ziele gesteckt:
- Es gibt eine vielfältige Palette an sorgsamen Angeboten von hoher Qualität zur frühkindlichen ästhetisch-kulturellen Bildung in der gesamten Schweiz. Eltern wissen um die Bildungswirksamkeit dieser Angebote, und sie werden von professionellen Fachkräften in ihrer Begleitrolle sensibilisiert.
- Die für Angebotsqualität unabdingbare Professionalisierung von Fachpersonen aufseiten Kultur und Frühbereich setzt ebenso qualitativ gute Aus- und Weiterbildungsangebote für die frühkindliche ästhetisch-kulturelle Bildung voraus. Diese sind in allen Landesteilen etabliert und für alle Fachgruppen der Bereiche Frühe Kindheit, Kunst- und Kulturvermittlung, Heil- und Sonderpädagogik, Soziale Arbeit, Bildung und Gesundheit zugänglich. Der von Lapurla geforderte Bildungsparadigmenwechsel bildet die Grundlage für die erforderliche Haltung.
- Die Dringlichkeit der frühkindlichen ästhetisch-kulturellen Bildung ist nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in der Schweizer Politik endgültig angekommen. Gemeinsam mit der Verwaltung setzt sie sich für eine Politik der Frühen Kindheit ein. In allen Gemeinden der Schweiz, die frühkindliche Bildungsangebote zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zählen, gehören frühkindliche ästhetisch-kulturelle Bildungsangebote selbstverständlich dazu.
- Es wurden strukturelle Rahmenbedingungen geschaffen, die allen Kindern von Geburt an die Teilhabe an Kultur garantieren. Denn um die nächste Generation grosszuziehen, braucht es nicht nur Eltern und Betreuungspersonen, sondern die ganze Gesellschaft.
Diese Schritte sind notwendig, um unseren Jüngsten optimale Rahmenbedingungen für ihre Persönlichkeitsentwicklung zu bieten. Als Gesellschaft stärken wir damit die heranwachsende Generation darin, agil mit zukünftigen Veränderungen umzugehen.