Auszeichnungen

Auf Vorschlag der Universität Lausanne verleiht der Staatsrat des Kantons Waadt Lapurla am 23. Mai 2025 den Staatspreis von Bern. Dieser Preis wurde 1964 vom Kanton Bern in Erinnerung an den Kantonstag Bern an der Landesausstellung gestiftet. Er zeichnet ein literarisches, wissenschaftliches oder artistisches Werk eines Waadtländers oder eines Eidgenossen aus, das dazu beiträgt, den Austausch und die Kontakte zu fördern oder die Verständigung und das Verständnis zwischen den verschiedenen Teilen der Schweiz zu unterstützen.
Die Universitätsleitung ist der Ansicht, dass Lapurla das Ziel dieses Preises in idealer Weise verkörpert, indem Lapurla innovative Projekte zur Förderung des Dialogs und der interkulturellen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Regionen der Schweiz ins Leben ruft.

Das Projekt «Art’Mini outdoor» des Vereins Compagnie Digestif in Salgesch stellt kreative Prozesse in der frühkindlichen Entwicklung in den Vordergrund. Dieses Projekt ist eine Weiterentwicklung des Modellprojekts KinderKulturTreff MINI, das von Lapurla gefördert und 2023 mit einem der ersten Lapurla-Awards ausgezeichnet worden ist. Das Angebot ermöglicht eine experimentelle kulturelle Teilhabe in der Natur, richtet sich an den ganzen Kanton Wallis und ist eingebettet in eine interkulturelle Begegnungsstätte, die Generationen verbindet. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt fliessen direkt in das nationale Netzwerk von Lapurla ein. Das Projekt leistet mit seinem generationenübergreifenden und bilingualen Ansatz vorbildliche und pionierhafte Arbeit im Kanton Wallis.

Die wichtige Lapurla-Verbündete – Jennifer Skolovski – hat mit ihrer Comapgnie Digestif den Preis der Fondation Alexandre et Ida Pralong-Dayer erhalten für ihre pädagogischen Projekte für Kinder auf dem Treffpunkt Tschüdanga. Tschüdanga ist eine professionelle Struktur für kulturelle, tier-, und naturgestützte Aktivitäten mit einem kompetenten, erfahrenen und zweisprachigen Team. Dieses bietet interkulturelle, generationenübergreifende und Kultur-inklusive Angebote durch partizipative Prozesse in der Natur in Einbezug der Tiere.

Lapurla erhält im Oktober 2021 in Paris im Ministerium für Solidarität und Gesundheit den Prix international. Damit gilt Lapurla international als Vorbild in der frühkindlichen Bildung. Die «Giraffe» drückt die grosse Anerkennung für das Engagement aller aus, die sich in der Schweiz für die Anliegen von Lapurla einsetzen. Der 2012 gegründete Verein Agir pour la petite enfance vergibt die Girafes Awards jährlich mit dem Ziel, Fachpersonen, Kleinkinder und ihre Eltern zusammenzubringen, Bildungschancen von Kindern zu stärken und in den gesellschaftlichen Fokus zu rücken. 

Nina Knecht, Mitstreiterin von Lapurla der ersten Stunde und Präsidentin des Vereins PRIMA, erhält einen der beiden ersten Prix ASSITEJ Schweiz für ihr impulsgebendes Engagement zugunsten des professionellen Theaters für ein junges Publikum. Mit PRIMA ist sie zudem fix verankert mit einem Kurstag im Weiterbildungsstudiengang CAS Kulturelle Bildung, aus dem Lapurla hervorgegangen ist (siehe Entstehungsgeschichte).