Trägerschaft
Lapurla ist das Kind einer gemeinsamen Initiative der Hochschule der Künste Bern HKB und des Migros-Kulturprozent. Sie vereinen das soziale Engagement und die fachliche Expertise im Bereich Kultur und Bildung und haben auf beiden Seiten Menschen, die sich mit viel Herzblut für mehr Lapurla in der Schweiz einsetzen.
Startschuss der erfolgreichen Zusammenarbeit war die Herausgabe der Fokuspublikation «Ästhetische Bildung & Kulturelle Teilhabe – von Anfang an!» (2017), die aus dem von Karin Kraus lancierten und seit 2013 erfolgreich laufenden Weiterbildungsstudiengang CAS Kulturelle Bildung an der HKB entstanden ist. Die Fokuspublikation skizziert die dringlichsten Handlungsfelder zur ästhetisch-kulturellen Bildung ab der Frühen Kindheit im Kontext von Kreativität, die als Kompetenz der Zukunft gilt (Studie «Future Skills», GDI, 2020).
Lapurla hat aus Theorie Praxis gemacht und aufgezeigt, dass die in der Fokuspublikation geforderten Handlungs- und Entwicklungsfelder nach wie vor nötiger sind denn je, wenn Chancengerechtigkeit in der Schweiz nicht nur ein Versprechen, sondern Realität sein soll.
Über die Träger
Als erste transdisziplinäre Kunsthochschule der Schweiz bietet die Hochschule der Künste Bern HKB ein vielfältiges Studien- und Weiterbildungsangebot in den Fachbereichen Musik, Gestaltung und Kunst, Konservierung und Restaurierung, Theater/Oper sowie Literatur. Sie ermöglicht ihren Studierenden eine über alle drei akademischen Bildungsstufen führende Ausbildung bis hin zum Doktoratsprogramm und legt Wert auf eine Lehre, die den Wandel der Berufswelt berücksichtigt.
Mit dem pionierhaften Weiterbildungslehrgang CAS Kulturelle Bildung gelingt es seit 2013, Fachpersonen aus Bildung, Kulturvermittlung, Kunst, Heil- und Sonderpädagogik sowie Soziokultur zusammenzubringen und sie für die gemeinsame Zusammenarbeit im Sinne von Lapurla zu qualifizieren.
Das Migros-Kulturprozent unterstützt kulturelle und soziale Initiativen und bietet einer breiten Bevölkerung ein vielfältiges Angebot. Neben traditionsreichen Programmen setzt es gezielt Akzente zu zukunftsweisenden gesellschaftlichen Fragestellungen. Zum Migros-Kulturprozent gehören auch die Klubschule Migros, das Gottlieb Duttweiler Institut, das Migros Museum für Gegenwartskunst, die vier Parks im Grünen und die Monte-Generoso-Bahn. Insgesamt investiert das Migros-Kulturprozent jährlich über 150 Millionen Franken.
migros-engagement.ch
Das Team Soziales setzt sich mit nationalen Modellvorhaben in verschiedenen, interdisziplinären sozialen Themen für Impulse in der Gesellschaft ein, wo ein dringender Handlungsbedarf besteht und soziale Innovation gefragt ist. Im Zentrum der Aktivitäten steht die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Förderpartner
Diese Partner bereiten das Feld dafür, dass innovative Praxisprojekte an den Schnittstellen von Kultur und Frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung möglich sind:
Projektpartner
Diese Praxispartner haben zusammen mit Lapurla pionierhaft in der Pilotphase 2018–21 Modellprojekte entwickelt, erprobt und evaluiert. Nebst einem Impulsbeitrag von Lapurla haben sie beachtenswerte eigene Ressourcen eingebracht in Form von Personal, Raum und Material.
Sie alle haben wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt und im Rahmen von Dialoganlässen untereinander ausgetauscht und reflektiert. Wir danken an dieser Stelle herzlich allen Involvierten, die sich mutig mit uns aufgemacht und sich auf viel Unbekanntes eingelassen und Unmögliches ermöglicht haben. Die Modellprojekte sind quasi das Herzstück von Lapurla und sollen Interessierten potentielle Wege aufzeigen, wie ästhetisch-kulturelle Bildung und Teilhabe von Kindern 0–4 gelingt.
Modell «Kinder zur Kunst»
In diesen Projekten besuchen Kinder frühkindlicher Einrichtungen mit ihren Betreuungspersonen regelmässig Kulturorte. Dort werden sie begleitet durch Kulturvermittelnde. Das Ziel ist, dass alle Kinder eine Beziehung zu einem Kulturort und den dortigen Menschen aufbauen und idealerweise ihre Familien miteinbezogen werden.
Modell «Kunst zu den Kindern»
In diesen Projekten gehen Kunstschaffende in frühkindliche Einrichtungen und arbeiten vor Ort ko-konstruktiv mit den Betreuungspersonen und Kindern. Das Ziel ist, dass eine ästhetisch-kulturelle Praxis in der Alltags- und Betriebskultur von allen Kitas und Spielgruppen usw. selbstverständlich wird.
Modell «Lapurla Family»
Diese Angebote richten sich direkt an Familien mit jungen Kindern. Das Ziel ist, dass es in jeder Gemeinde solche niederschwelligen Angebote geben wird, die allen Familien bekannt und zugänglich sind.