Über uns
Wegbereiter & Partner
Lapurla wurde 2017 vom Migros-Kulturprozent und der Hochschule der Künste Bern HKB initiiert, um kreative Freiräume für Kinder von 0–4 Jahren zu schaffen. Die Co-Leiterinnen Jessica Schnelle und Karin Kraus wurden während der Pilotphase 2018–21 von einem Beirat unterstützt. Lapurla hat sich im Rahmen der ersten nationalen Tagung im Mai 2021 zum Netzwerk fomiert. Bereits konnte eine Vielzahl an neuen Partnern aus den Bereichen Frühe Kindheit, Kultur, Sozio-Kultur, Gesundheit, Familie und Soziales dazugewonnen werden.

«Ko-Kreativität ist die höchste Form von Kreativität, die wir entwickeln können!»
Gerald Hüther, Neurobiologe, 2019
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Koalition READY!
READY! Frühe Kindheit ist entscheidend
Eine nationale Kampagne für eine Politik der frühen Kindheit.
Die beiden Trägerinstitutionen von Lapurla – Migros-Kulturprozent und Hochschule der Künste Bern – sind beide Koalitionspartner von READY! Damit setzt sich Lapurla kontinuierlich auf allen Ebenen für die Forderungen von READY! ein.
Ästhetische Bildung und kulturelle Teilhabe in der frühen Kindheit zur Stärkung von Future Skills – das sind die fünf Knacknüsse.
Partner
Praxispartner
Diese Institutionen unterstützen Lapurla, indem sie die Handlungsempfehlung der Fokuspublikation in der Praxis testen und aus der Arbeit praktische Empfehlungen ableiten:
- Allgemeine Musikschule Oberwallis amo
- Bereich Kind Jugend Familie Stadt Zofingen
- Centre de vie enfantine de Montelly
- Chinderhort Appenzell
- Crèche-garderie La Tonkinelle – Monthey
- Farbe & Experiment Sarnen
- Kaléidoscope - centre d'initiatives multiculturelles
- Kinderhaus Artergut Zürich
- Kindertagesstätte mixmax Schönegg
- Kindertagesstätte Kids & Co Gümligen
- Kita Regenbogen Zürich
- Kita Ringelreja
- Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell
- Kunsthaus Zürich
- K‘Werk Bildschule, Schule für Gestaltung Basel
- La Bavette, pôle culturel jeune public
- Luzerner Sinfonieorchester
- Migros Museum für Gegenwartskunst
- Musée cantonal des beaux-arts
- Musée d'art et histoire de Genève
- Musée de la Main UNIL/CHUV
- Museum für Kommunikation Bern
- Partenaire enfance et pedagogie PEP
- Stiftung IdéeSport
- Stiftung für Frauen & Kinder Biel
- Tagesheim Fourmi
- Verein Prima
- Zürcher Gemeinschaftszentren
- Zeughaus Kultur Brig
- Zweisprachige Kindertagesstätte Ginkjo
Förderpartner
Diese Partner bereiten das Feld dafür, dass innovative Praxisprojekte an der Schnittstelle Kultur und Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung möglich sind:
- Bundesamt für Kultur
- Gesundheitsförderung Schweiz
- Kulturförderung, Amt für Kultur, Erziehungsdirektion des Kantons Bern
- Kanton Tessin
- Kitas & Tagis Stadt Bern
- Frühe Förderung, Stadt Zürich
- Gemeinde Evilard
Netzwerkpartner
Mit diesen Partnern ist Lapurla vernetzt und im Austausch:
Marie Meierhofer Institut für das Kind MMI
Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung (D)
Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz
Netzwerk Psychische Gesundheit NPG
NIKE Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe
Schweizerischer Verband Künste für Kinder und Jugendliche kkj
Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM
Schweizerische UNESCO-Kommission
UNICEF Schweiz & Liechtenstein
Partner Romandie und Tessin
Diese Partner unterstützen uns mit der Übersetzung der Fokuspublikation und bereiten mit uns gemeinsam das Feld in der lateinischen Schweiz:
- Pro Enfance
- Liss / TiPi
Vision & Ziele
Die nationale Initiative Lapurla will erreichen, dass Kinder von 0–4 Jahren in Kulturinstitutionen willkommen sind: Der Besuch eines Museums oder Konzerts sollte so natürlich sein wie der Ausflug auf den Spielplatz. Zudem wollen wir dazu beitragen, dass die schöpferische Kraft von Kindern anerkannt wird: Unser Ideal ist eine gemeinsame Interpretation der Welt, kreiert von Erwachsenen und Kindern in einem generationenverbindenden Dialog.
Das Umfeld von Kleinkindern soll deren kulturelle Bildung und Teilhabe als eine selbstverständliche, gesellschaftliche Aufgabe begreifen. Denn durch sinnliche Erfahrungen stärken sie ihre Wahrnehmungsfähigkeit, ihre Selbstwirksamkeit und ihre Resilienz. Und davon profitiert die ganze Gesellschaft: Wir brauchen kreative und mutige Persönlichkeiten, um schlüssige Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen zu finden.
«Wir brauchen kreative und mutige Persönlichkeiten, um schlüssige Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen zu finden.»
Jessica Schnelle
Bis heute fehlen kleinkindgerechte kulturelle Lernformate in der Schweiz. Sowohl die UN-Kinderrechtskonvention als auch die Kulturbotschaft des Bundes 2016–2020 verlangen, dass Kinder ab Geburt am kulturellen Leben teilhaben. Darum liefert die Initiative Lapurla entsprechende Ansätze und Modellprojekte.
Auf diese Meilensteine arbeiten wir hin:
- Die interdisziplinäre, lokale Zusammenarbeit zwischen frühpädagogischen Einrichtungen und Akteuren aus der Kultur sind präsent und langfristig angelegt.
- In politischen Gremien und Behörden werden Zuständigkeiten geschaffen und finanzielle Mittel für diese Zusammenarbeit gesprochen.
- Kulturelle Bildung ist fester Bestandteil in allen Curricula frühpädagogischen Personals sowie in pädagogischen Konzepten.
- Bezugspersonen von Kleinkindern wissen, wie sie vielfältige ästhetische Erfahrungen ermöglichen können.
Vorgeschichte
Die Hochschule der Künste Bern HKB und die Direktion Gesellschaft & Kultur des Migros-Genossenschafts-Bundes haben sich den Empfehlungen der Fokuspublikation «Ästhetische Bildung und Kulturelle Teilhabe – von Anfang an!» (Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz/Hochschule der Künste Bern 2017) angenommen, die einen sinnlich-basalen Zugang zu Kunst und Kultur ab der frühen Kindheit postuliert. Die Fokuspublikation mit dem Lancierungsanlass im Mai 2017 sowie die vorausgehende Dialogveranstaltung wurden 2016 vom Migros-Kulturprozent und vom Bundesamt für Kultur unterstützt. Mit der nationalen Initiative Lapurla übernehmen die beiden Institutionen als Kooperationspartner der Bereiche Kultur und Soziales Verantwortung für das interdisziplinäre Handlungsfeld. Sie nehmen eine wichtige Pionierrolle ein, um in der Schweiz die frühkindliche kulturelle Bildung nachhaltig zu implementieren.
Mehr Infos zur Vorgeschichte 2014–18 von Lapurla.
Beirat
Die Beiratsmitglieder vertreten Institutionen aus den Bereichen Kultur und/oder Soziales, die sich für die Entwicklung des Themas kulturelle Teilhabe ab Geburt pionierhaft engagieren. Sie agieren in ihrem Umfeld als BotschafterInnen für das Thema und standen der Co-Leitung Lapurla während der Pilotphase 2018–21 beratend zur Seite. Der Beirat hat sich im Zuge der Netzwerkgründung per Mai 2021 aufgelöst.
- Heinz Altorfer, Mitglied Schweizerische UNESCO-Kommission; Präsident Verein Stimme Q; Co-Träger Ready!
- Sibylle Birrer, Vorsteherin der Abteilung Kulturförderung, Erziehungsdirektion des Kantons Bern, Amt für Kultur/Kulturförderung
- Franziska Dürr, Leitung Lehrgang CAS Kuverum, Pädagogische Hochschule FHNW, Projektleitung «GiM – Generationen im Museum»
- Andrea Ferretti, Leitung Weiterbildungsschwerpunkt Musikpädagogik, Hochschule der Künste Bern HKB
- Nicole Grieve, Conseil et partenariats en Suisse romande, Pro Infirmis, Fachstelle Kultur inklusiv; Vorstandsmitglied Kulturvermittlung Schweiz
- Markus Guhn, Präsident Verein Orte für Kinder; Leiter Kita Regenbogen Zürich; Vorstandsmitglied Kibesuisse
- Andrea Kammerer, Koordination Frühe Förderung (SSD), Stadt Zürich, Schulamt, Frühe Förderung
- Carolina Liebling, directrice adjointe Musée de la main UNIL-CHUV
- Bénédicte Savary, Chargée de communication-traduction, Pro Enfance
- Dieter Schürch, Mitglied Schweizerische UNESCO-Kommission; Ticino Progetto Infanzia; Präsident Dachverband Elternbildung Schweiz
- Roland Scotti, Kurator und Geschäftsführer, Kunstmuseum Appenzell, Heinrich-Gebert-Stiftung Appenzell
- Marion Sontheim, Ausbilderin Bereich Bildung, IG Spielgruppen Bildung GmbH; Redaktorin Fachzeitschrift spielgruppe.ch
- Heidi Simoni, Institutsleiterin, Marie Meierhofer Institut für das Kind
- Verena Widmaier, Präsidentin Schweizerischer Verband Künste für Kinder und Jugendliche; Vorstandsmitglied Kulturvermittlung Schweiz
Trägerschaft
Migros-Kulturprozent
Das Migros-Kulturprozent unterstützt kulturelle und soziale Initiativen und bietet einer breiten Bevölkerung ein vielfältiges Angebot. Neben traditionsreichen Programmen setzt es gezielt Akzente zu zukunftsweisenden gesellschaftlichen Fragestellungen. Zum Migros-Kulturprozent gehören auch die Klubschule Migros, das Gottlieb Duttweiler Institut, das Migros Museum für Gegenwartskunst, die vier Parks im Grünen und die Monte-Generoso-Bahn. Insgesamt investiert das Migros-Kulturprozent jährlich über 140 Millionen Franken.
Die Abteilung Soziales setzt sich mit nationalen Modellvorhaben in verschiedenen, interdisziplinären sozialen Themen für Impulse in der Gesellschaft ein, wo ein dringender Handlungsbedarf besteht und soziale Innovation gefragt ist. Im Zentrum der Aktivitäten steht die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. www.migros-kulturprozent.ch/soziales
Hochschule der Künste Bern HKB
Als erste transdisziplinäre Kunsthochschule der Schweiz bietet die Hochschule der Künste Bern HKB ein vielfältiges Studienangebot in den Fachbereichen Musik, Gestaltung und Kunst, Konservierung und Restaurierung, Theater/Oper sowie Literatur. Sie ermöglicht ihren Studierenden eine über alle drei akademischen Bildungsstufen führende Ausbildung bis hin zum Doktoratsprogramm und legt Wert auf eine Lehre, die den Wandel der Berufswelt berücksichtigt. www.hkb.bfh.ch
Die Initiative Lapurla ist an der HKB seit 2019 im BFH-Zentrum Arts in Context angegliedert. Damit kann eine transdisziplinäre und wissenschaftliche Vernetzung von Lehre, Weiterbildung und Forschung systematisch aufgebaut werden. Die fachliche Expertise und ein sich stetig erweiterndes Praxisfeld werden durch die Einbindung des CAS Kulturelle Bildung in Lapurla gewährleistet.