Prinzipien

Im Rahmen von Lapurla arbeiten viele Menschen mit verschiedenen Interessen, Hintergründen und Herangehensweisen. Welches auch immer ihr Beitrag zu Lapurla ist: Sie alle orientieren sich an den Prinzipien von Lapurla. Sie sind der Kern und das Herz von Lapurla.

Diese zehn Prinzipien sind überall präsent, wo Lapurla drinsteckt. Sowohl in unserer Arbeit mit Kindern als auch mit Erwachsenen berufen wir uns stets auf diese Werte. Alle Netzwerker*innen von Lapurla haben sich zu diesen Prinzipien bekannt und vertreten sie nach innen und aussen. Im Versuch, diesen Prinzipien gerecht zu werden, befinden wir uns im fortwährenden Dialog mit unserer Community.

Wir schaffen kreative Freiräume für Kinder zwischen 0 und 4 Jahren.

Diese kreativen Freiräume stehen allen Kindern in der Schweiz zu, unabhängig von Herkunft, sozialem Hintergrund, Geschlecht oder kultureller Prägung.

Unsere Arbeit mit den Jüngsten leistet einen Beitrag zur Einlösung der UN-Kinderrechte.

Im Wissen, dass die ersten Lebensjahre entscheidend für die Entwicklung sind, schaffen wir mit unserer Arbeit eine solide Grundlage für eine gleichberechtigte Gesellschaft und stärken damit den Zusammenhalt.

Über vielfältige ästhetische Erfahrungen fördern wir die Kreativität der Kinder.

Unsere kreativen Freiräume schaffen den Nährboden für die Gestalter*innen der Zukunft und helfen Erwachsenen von heute, ihre eigene Kreativität wieder zu entdecken.

Der kreative Prozess ist wichtiger als das, was dabei entsteht.

In allem, was wir tun, binden wir die individuellen Perspektiven von Kindern und Erwachsenen mit ein.

Wir achten das Prinzip der Freiwilligkeit in jeder Phase.

Überall sollen unsere Jüngsten willkommen sein: an Orten der Kunst und Kultur, im Rahmen der politischen Richtungslenkung unseres Landes sowie Daheim und in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen.


Film «Alike»: Kinder brauchen kreative Erwachsene

Der spanische Kurzfilm «Alike» trifft mitten ins Herz und damit die Kernbotschaft von Lapurla: Kinder brauchen Erwachsene, die bereit sind, kritisch zu hinterfragen und sich auch mal auf Ungewohntes einzulassen. Sind Sie neugierig und offen für die kleinen Dinge im Leben, die uns stark machen?


Mehr Freiraum für das, was uns wirklich bewegt

Ein berührender Film über den Mut eines Vaters, der Neugier seines Kindes zu folgen. Über die Wichtigkeit, seine eigenen Interessen und damit seine Identität und Persönlichkeit zu bewahren. Den Impuls, Gesellschaftsnormen zu hinterfragen. Die Wichtigkeit, sich auf die Perspektiven und Bedürfnisse eines Kindes einzulassen. Und den Zauber ästhetischer Erfahrungen.

«Eine Generation, die zunehmend in den besten Lebensjahren mit Burnout zu kämpfen hat, entwirft für ihre eigenen Kinder einen Lebensweg mit noch mehr Tempo, noch mehr Leistung, noch mehr ‘Förderung’. Sie funktioniert Kindergärten zu Schulen um, weil sie glaubt, Kinder, die früh Mathe lernen, seien schneller am Ziel. Moment mal – an welchem Ziel?»

Herbert Renz-Polster, deutscher Kinderarzt, Wissenschaftler und Buchautor

Wie Kinder uns helfen, unsere Farbe nicht zu verlieren

Die beiden spanischen Filmemacher Daniel Martínez Lara und Rafa Cano Méndez arbeiteten vier Jahre lang am Kurzfilm «Alike». «Wenn du Vater bist, fragst du dich oft, was das Beste ist für dein Kind», erklärt Martínez Lara seine Inspiration für den Film. «Kinder stellen deine Welt auf den Kopf.» Im Abspann danken die Filmemacher ihren eigenen Familien – «for helping us not to lose our colour». Und treffen damit genau den Kern der Initiative Lapurla.