Samstag, 12. November 2022 | 09:00-17:00 Uhr virtuell & an Gastorten

Nationale Lapurla-Tagung zur Gesundheitsförderung

«Lapurla aus Perspektive der Gesundheitsförderung»

Lapurla lädt erneut gross ein! Nämlich zur zweiten nationalen Tagung am 12. November 2022 von 09.00 – 17.00 Uhr. Dieses Jahr wollen wir gemeinsam mit euch die Lapurla-Themen kreative Freiräume aus der Perspektive der Gesundheitsförderung diskutieren. Welchen Beitrag leisten Ästhetische Bildung und Kulturelle Teilhabe zur Stärkung einer gesunden Entwicklung in den ersten Lebensjahren? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum der zweiten nationalen Lapurla-Tagung. Die renommierte Psychoanalytikerin Sophie Marinopoulos spricht zudem über das Konzept der «kulturellen Gesundheit».

Wir freuen uns, euch am Samstag, 12. November am Morgen virtuell und am Nachmittag in den neun regionalen Lapurla-Gastorten verteilt in der ganzen Schweiz begrüssen zu dürfen. Wir freuen uns über zahlreiche Anmeldungen bis zum 7. November 2022. Die Tagung ist kostenlos. Anmeldungen sind verbindlich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.


Programm

Vormittag 9–13 Uhr: Virtuell per Zoom

Moderation: Karin Kraus, Co-Leiterin Lapurla & Sibylle Sutter Beraterin, advocacy ag


Begrüssung & Ausblick Vormittag (D/F) Karin Kraus und Sibylle Sutter

Warm-Up (D/F/I) Ankommen und eintauchen in Gruppen in einer kurzen Breakout-Session

«Frühe Kindheit: Unterwegs zum Kohärenzgefühl und zur Ästhetischen Bildung» (D) Kathrin Keller-Schuhmacher, dipl. chem., lic. phil. Psychologin, Mitglied der Gesellschaft für seelische Gesundheit, GAIMH

Breakout-Session: Was hat das mit mir zu tun?  (D/F/I) Diskussion in Gruppen: Welche Anknüpfungspunkte sehe ich für meine Praxis/meinen Alltag?

Pause

«Santé Culturelle*» – ein Konzept aus Frankreich (F) Sophie Marinopoulos, Psychologin, Psychoanalytikerin, spezialisiert auf Kinder- und Familienfragen, Vorsitzende der Fédération Nationale pour la Prévention et Promotion de la Santé Psychique (Nationaler Verband für die Prävention und Förderung der psychischen Gesundheit)

*Kulturelle Gesundheit: ein Gesundheitsindikator für das 21. Jahrhundert. Das Konzept der Kulturellen Gesundheit erinnert an die Grundbedürfnisse unserer Kinder. Es geht darum, den Appetit des kleinen Menschen zu berücksichtigen, die Welt zu verstehen und ihr einen Sinn zu geben, damit er als Mensch wachsen kann. Kulturelle Gesundheit ist die Kultur unserer Verbindungen, die Selbsterkenntnis und die Anerkennung des Anderen fördert und zur persönlichen und sozialen Befriedung beiträgt. Die Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung des kulturellen und künstlerischen Bewusstseins vom frühesten Kindesalter an ist gleichbedeutend mit der Berücksichtigung der sensiblen und ästhetischen Erfahrungen, von denen unsere Kinder profitieren, als Königsweg zu ihrer Gesundheit. 

Ja, aber! Wer hinschaut, sieht, es passiert etwas (D)
Erfahrungsberichte aus der Praxis
Christina Buholzer (Kitaleiterin & Absolventin CAS Kulturelle Bildung 2017), Laura Imfeld (Co-Leiterin Kidswest & Absolventin CAS Kulturelle Bildung 2022), Nina Knecht (Theaterpädagogin und Präsidentin Verein PRIMA), Claudia Schuh (Vorstandsmitglied kkj, Autorin)

Und jetzt? Was bedeutet das Gehörte für Ermöglicher? (D/F)
Moderiertes Gespräch mit der Gesundheitsförderung Schweiz und der Politik
Elisabeth Baume-Schneider, Co-Präsidentin Alliance Enfance, Ständerätin JU, Anja Nowacki, Jessica de Bernardini, Gesundheitsförderung Schweiz

Dank, Verabschiedung und Ausblick Nachmittag (D/F)

Übersicht Referentinnen

Sophie Marinopoulos ist Psychologin und Psychoanalytikerin, Expertin für Kindheit und Familie. Sie setzt sich für die Anerkennung der psychischen Gesundheit als integralen Bestandteil des öffentlichen Gesundheitswesens ein. Sie ist Präsidentin der Fédération Nationale pour la Prévention et la Promotion de la Santé Psychique (Französischer Verband für die Prävention und die Förderung der psychischen Gesundheit). Sie verfasste zahlreiche Bücher sowie den Ministerialbericht für den Kulturminister über das, was sie als kulturelle Gesundheit definiert. Der Präsident der französischen Republik ernannte sie zu einer der 18 Expertinnen und Experten der «Kommission der ersten 1000 Tage».

Publikationen

Die Psychologin Kathrin Keller-Schuhmacher beschäftigt sich vertieft mit Fragen rund um Entwicklung in der frühen Kindheit und zur Verantwortung, die Gesellschaft und Politik für deren Gelingen mittragen. Keller-Schuhmacher gründete im Rahmen von GAIMH die Arbeitsgruppe Entwicklungsbegleitung, leitete im Kanton Basel-Landschaft das Projekt «Gesundheitsförderung im Frühbereich» und koordinierte das Projekt «Prävention im Frühbereich».

Élisabeth Baume-Schneider vertritt den Kanton Jura als Ständerätin in Bundesbern. Die Sozialdemokratin ist Co-Präsidentin von Alliance Enfance und macht sich damit stark für eine Politik der Frühen Kindheit. Baume-Schneider war selbst Sozialarbeiterin und mehrere Jahre Direktorin der Hochschule für Sozialarbeit und Gesundheit in Lausanne.

Die Gesundheitsförderung Schweiz GFCH initiiert, koordiniert und evaluiert Massnahmen zur Förderung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankheiten.

Anja Nowacki ist Projektleiterin für den Bereich Psychische Gesundheit Kinder und Jugendliche, Jessica de Bernardini Projektleiterin Frühe Kindheit und Jugend.

Lapurla wird seit 2021 von der GFCH finanziell unterstützt.

Sibylle Sutter ist Beraterin bei advocacy ag, communication and consulting und begleitet Lapurla bei der Entwicklung und Kommunikation. Seit 2021 ist sie verantwortlich für das Weiterbildungsprogramm von vitamin B – der Fachstelle für Vereine.

Karin Kraus ist Initiantin und Co-Leiterin von Lapurla sowie Studienleiterin und Dozentin des CAS Kulturelle Bildung an der Hochschule der Künste Bern HKB. Zudem ist sie Lehrbeauftragte an diversen Fach- und Hochschulen im In- und Ausland.


Nachmittag 14:30–17 Uhr : Lokale Netzwerktreffen

Am Nachmittag finden in allen Sprachregionen lokale Netzwerktreffen zum Erfahrungsaustausch statt.

Appenzell

Kunsthalle Ziegelhütte, Ziegeleistrasse 14 | Gastgeberin: Anna Beck-Wörner, Kunstvermittlerin, 079 961 19 39

Basel              

Sternenmehr, Familycare Basel, Sternengasse 19 | Gastgeberinnen: Annika Brantschen, Fachfrau Betreuung, Gruppenleitung / CAS Kulturelle Bildung & Jessica Lüke, Pädagogische Leiterin Familycare Basel / CAS Kuverum Kulturvermittlung, 061 261 52 90

Bern               

Atelier Kidswest, Holenackerstrasse 11 | Gastgeberin: Franziska Sahli (Kita Weissenstein) & Laura Imfeld (Verein Arta), 079 513 19 49

Luzern            

Kunstmuseum Luzern, Europaplatz 1 | Gastgeberin: Johanna Ludwig & Salome Böni, Musikvermittlung Luzerner Sinfonieorchester, 079 226 72 25

Zürich             

MegaMarie: Spiel-, Werk- und Begegnungsraum, Schiffbaustrasse 9b/c | Gastgeberinnen: Claudine Knuchel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin MMI/Koordination MegaMarie  & Anita Mataj, Atelierleiterin & Kunstpädagogischer Auftrag im Atelier der MegaMarie, 076 701 32 36

Winterthur      

Kerala Kindermuseum Naturmuseum, Museumstrasse 52 | Gastgeberin: Judith Weber, Projektleiterin Kerala, 052 267 51 66

Lugano           

LAC Lugano Arte e Cultura, Piazza Bernardino Luini 6 | Gastgeberin: Isabella Lenzo, Verantwortliche Kulturvermittlung

Lausanne       

Partenaire Enfance et Pédagogie (PEP), Montoie 36 | Gastgeberinnen: Sonia Meyer, Beauftragte Kulturelle Teilhabe, Stadt Lausanne & Sabine Germann, Pädagogische Beratung Partenaire Enfance et Pédagogie (PEP), 021 617 04 00

Genf               

Le Barocco, café-restaurant du Musée d’art et d’histoire, Rue Charles-Galland 2 | Gastgeberinnen: Evelyne Vachoux, Verantwortliche Kaléidoscope & Loyse Graf, Kulturvermittlerin des Musée d’art et d’histoire & Nidal Abraha, Fachfrau Betreuung bei La Coccinelle du Foyer Rigot, 079 455 21 11


Weitere Informationen

Datum

Samstag, 12. November 2022 | 09:00-17:00 Uhr

Ort

virtuell & an Gastorten

Programm

Anmeldung Nationale Tagung Lapurla vom 12. November 2022