Lapurla
Kreativität gilt als Kernkompetenz der Zukunft. Um ihr Potenzial zu entfalten, brauchen Kinder mehr Freiräume und Zugang zum kulturellen Leben.
Nationale Initiative
Lapurla schafft kreative Freiräume für die Jüngsten. Kinder von 0 bis 4 Jahren entdecken Kulturorte als vielfältige Sinneswelten gemeinsam mit ihren Eltern und Bezugspersonen. Inspiriert von Kunstschaffenden und Kulturvermittelnden, erforschen sie ihre Alltagsumgebung. Weil Kultur die Persönlichkeit stärkt – von Anfang an.
Warum wir das tun

Kinder singen und tanzen, bevor sie sprechen können. Sie hinterlassen mit grosser Lust und Faszination bildnerische Spuren, bevor sie schreiben können. Mit beinahe unersättlicher Neugier lassen sich Kinder unter 4 Jahren intuitiv mit allen Sinnen auf Neues und Ungewohntes ein.
Kreativität müssen wir Kindern nicht beibringen, sondern damit aufhören, sie ihnen von Anfang an auszutreiben. Deshalb liegt ein grosser Teil unserer Arbeit darin, Erwachsene zu sensibilisieren auf kreativitäsfördernde und -hemmende Faktoren. Zum Beispiel sind das etablierte Basteln nach Vorlage und Ausmalbilder starke Kreativitätskiller. Lapurla zeigt auf, wie es anders geht.
Frühe Kindheit ist entscheidend

Aus der Forschung wissen wir, dass 90% der Synapsen im Gehirn in den ersten 5 Lebensjahren gebildet werden. Chancengerechtigkeit beginnt mit der Geburt. Und der Zugang zur Kultur und die Teilhabe am kulturellen Leben ist ein UN-Kinderrecht (§ 31). Unsere Vision
Im Kontrast zur wissenschaftlichen Evidenz werden in der Schweiz Kinder von 0–4 Jahren per gültigem Gesetz diskriminiert: Das Kinder- und Jugendförderungsgesetz schliesst Kinder unter 4 Jahren mit § 4a explizit aus. Das heisst, dass Frühe Kindheit als Privatsache gilt und dafür die notwendigen Zuständigkeiten, Strukturen und finanziellen Ressourcen fehlen. Die Politik ist aufgerufen, dies rasch zu ändern, damit aus dem Entwicklungsland Schweiz ein zeitgemässer Rechtsstaat wird.
Wie wir wirken
- Sicht- & hörbar machen: Dass und wie frühkindliche kulturelle Bildung und Teilhabe gelingen, belegt Lapurla mit zahlreichen Fotos und Kurzfilmen aus unseren Modellprojekten sowie den Lapurla Awards, die im November 2023 zum ersten Mal verliehen wurden.
- Dialog & Austausch: Lapurla umfasst ein nationales Netzwerk mit rund 250 Mitgliedern. Lapurla organisiert regelmässig Veranstaltungen und Konferenzen, um Wissen und Erfahrungen aus unserer Pionierarbeit zu teilen.
- Grundlagen & Qualitätsentwicklung: Lapurla entwickelt regelmässig Praxistools für Fachleute und Eltern, die kostenlos als Druckerzeugnis oder als Download erhältlich sind.
- Entwicklung & Verankerung: Lapurla baut auf nationaler Ebene Regionalgruppen auf, um die regionale Verankerung der Anliegen von Lapurla zu unterstützen.
- Professionalisierung: Lapurla ist fachlich und wissenschafltich eng mit dem Weiterbildungsstudiengang CAS Kulturelle Bildung an der Hochschule der Künste Bern HKB verbunden.
- Agenda Setting & Lobbying: Lapurla engagiert sich mit zahlreichen Netzwerkpartnern für mehr Chancengerechtigkeit durch eine Politik der frühen Kindheit.
- Dienstleistungen: Lapurla berät, vernetzt und unterstützt Fachpersonen, Organisationen, Fachstellen, Kantone und Gemeinden. Mit unserer theoretisch fundierten und praktisch erprobten Expertise zur frühkindlichen ästhetisch-kulturellen Bildung & Teilhabe bieten wir Beratung & Vernetzung, Workshops & Kurse, Referate & Keynotes, Angebots- und Organisationsentwicklung sowie Evaluation an.

«Die Jüngsten sollen nicht nur auf dem Spielplatz willkommen sein, sondern auch an kulturell bedeutsamen Orten.»
Karin Kraus, Fondatrice & Geschäftsleiterin Lapurla
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